O-Sensei Ueshiba Morihei (1883-1969)
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Aikido ist die jüngste der japanischen Kampfkünste deren Prinzipien vom Begründer, Morihei Ueshiba (1883-1969), vor Mitte des letzten Jahrhunderts entdeckt wurden.
Die im Aikido enthaltenen Prinzipien stellen eine Synthese der Grundlagen verschiedener traditioneller japanischer Kampfkünste der Samurai-Zeit dar.
Tatsächlich finden sich viele der Aikido-Techniken in ähnlicher Form in mehreren Schulen des Ju-Jutsu wieder und leiten sich von der Schwert-, Stock- oder Lanzenkunst ab.
Vor dem zweiten Weltkrieg blieb der Aikido-Unterricht durch O Sensei Ueshiba Morihei einer kleinen Elite von Kampfkunst-Experten, Edelleuten und Militärkader vorbehalten. Das Praktizieren der Kampfkünste (Budo) war in Japan nach dem zweiten Weltkrieg für einige Zeit verboten, ab 1948 wurde Aikido dann mit Wiederaufnahme des Studiums der Kampfkünste zunehmend populärer und verbreitete sich sukzessive in der ganzen Welt.
Was unterscheidet Aikido von den bei uns besser bekannten Kampfsportarten Judo und Karate?
Wie der Name bereits sagt, stellen Judo und Karate Disziplinen mit stark sportlichem Charakter und strikten Wettkampf-Regeln dar. Aikido schliesst jedoch jegliche Vorstellung eines Wettkampfes aus und bleibt eine Kampfkunst. Dabei wird im Aikido die Aggressivität des Angriffes neutralisiert und der Angreifer von der Sinnlosigkeit seines Handelns überzeugt. Aikido hat somit neben dem physischen auch einen hohen moralisch-philosophischen Anspruch und erlaubt es sich selber kennenzulernen und sich körperlich und mental zu beherrschen.